

[Suama]
Eine meiner liebsten japanischen Süßigkeiten ist seit meiner Kindheit „Suama“. Dabei handelt es sich um einen einfachen Reiskuchen ohne Füllung - mäßig süß, weich und sanft im Geschmack. Erst als Erwachsene erfuhr ich, dass es sich um eine Art Wagashi (traditionelles japanisches Gebäck) aus der Region Kanto handelt. Seine weiche, matschige Textur hat etwas Tröstliches und macht ihn zu einer herzerwärmenden Leckerei.
Suama soll in Kiba, Tokio, während der Edo-Zeit entstanden sein. Es gibt ihn in Formen, die Kamaboko (Fischkuchen) oder kleinen ovalen Broten ähneln, und seine rosa-weiße Färbung gilt als verheißungsvoll und wird oft zu festlichen Anlässen genossen. Manchmal wird er mit glücksverheißenden Kanji-Zeichen wie 寿甘 (Langlebigkeits-Süßigkeit) oder 素甘 (Reinheits-Süßigkeit) geschrieben. Die ovale Form wird auch tsurunoko genannt, was „Kranichei“ bedeutet.
Eine ähnliche Süßigkeit wie suama ist uiro, eine weitere traditionelle japanische Süßigkeit aus Reismehl. Die Suama, die ich kenne, hat die Form von Kamaboko und ist erstaunlich einfach zu Hause herzustellen.
Es gibt sogar mikrowellenfreundliche Rezepte. Einige Varianten sind außen rosa und innen weiß oder ganz rosa. Man kann sie auch ohne Sushi-Matte in plumpe, eiförmige Formen bringen (Sushimaki), eine niedliche und einfache Variante.
Interessanterweise wird suama aus joshinko (Reismehl aus nicht klebrigem Reis) hergestellt, während uiro aus verschiedenen Mehlsorten wie Reismehl, Brackenstärke oder Weizenmehl hergestellt werden kann. Uiro hat eine lange Geschichte, die bis in die Muromachi-Periode (1336-1573) zurückreicht, und ist möglicherweise eines der ersten Beispiele für Japans anhaltende Vorliebe für Mochi-ähnliche Texturen.
Zutaten (für 12 Scheiben):
150 g Joshinko
150 g Zucker
Roter Farbstoff (nicht erforderlich), eine Prise Salz
150-180 ml kochendes Wasser
Kartoffelstärke (zum Veredeln), je nach Bedarf
Zubereitung:
1. Eine Prise Salz zum Joshinko geben und mit kochendem Wasser gut vermischen.
2. Den Teig 20 Minuten lang bei starker Hitze in einem mit einem nassen Sarashi-Blatt ausgelegten Dampfkochtopf dämpfen, dann vom Herd nehmen und unter Zugabe von Zucker in zwei oder drei Durchgängen kneten.
3. Wenn der Teig glatt ist, erneut 5 Minuten bei starker Hitze dämpfen.
4. Den Teig aus dem Dampfgarer auf einen mit Kartoffelstärke ausgelegten Teller geben und mit einem Sushimaki formen, um ihn zu vollenden.
Sencha Cup von Seiryugama
https://shokunin.com/de/seiryu/sencha.html
Kyusu von Azmaya
https://www.shokunin.com/de/azmaya/kyusu.html
Chinese Seiro von Yamaichi
https://www.shokunin.com/de/yamaichi/seiro.html
Unbleached Cotton Cloth von Kiya
https://www.shokunin.com/de/kiya/mizarashi.html
Steamer Cloth von Kiya
https://www.shokunin.com/de/kiya/fukashi.html
Sushimaki von Kiya
https://www.shokunin.com/de/kiya/sushimaki.html
Referenzen
https://ja.wikipedia.org/wiki/すあま
https://ja.wikipedia.org/wiki/ういろう_(菓子)
https://www.hokkaido-gas.co.jp/support/recipe/526